In diesem Jahr erwartete unsere Erstklässler schon im Frühjahr ihre Siddurfeier. Ein halbes Jahr haben sie fleißig die Buchstaben und das Lesen gelernt, nachdem sie schon sehr gute Ansätze aus der Vorschule mitbrachten. Und auch ein Programm haben sie mit ihrer Lehrerin Frau Breslav lange und hingebungsvoll einstudiert. Wie aufgeregt sie waren, als es endlich losging! Eltern und Gäste warteten bereits in der geschmückten und mit Geschenken und Leckereien ausgestatteten Synagoge, als die Kleinen auf die Bühne kamen und ihre Choreografien zeigten. Sie tanzten, sie sangen, sagten Gedichte auf und Gebete. Da rollte im Publikum vor Rührung schon einmal eine Träne, besonders als die Kleinen ein Lied für ihre Mütter sangen, in dem sie sich für die Wärme und Liebe bedankten, die sie seit ihrer Geburt empfangen dürfen.
Nach ihrem Auftritt wurden die Kinder unter dem Tallit gesegnet und bekamen ihre Siddurim von Rabbiner Ba On. Mit Ehrfurcht hielten sie sie in den Händen und eine Aura des Stolzes und der Freude erstrahlte in der Synagoge. Von nun an dürfen sie wie die Großen im Siddur lesen. Mögen sie es jeden Tag in Frieden und Gesundheit tun. Schechejanu ve Kijmanu ve Higianu La Zman Hase.